Ökumenischer Freundeskreis der
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![]() Br. Hubert Schnieder OFM * 5. Januar 1931 in Dorsten + 12. August 2007 in St. Ottilien
Profeß 17. November 1952 in St. Ottilien.
Armin Schnieder wurde am 5. Januar 1931 als ältester von vier Söhnen des Amtsgerichtsdirektors Wilhelm Schnieder und seiner Frau Berta-Karolina in Dorsten, Kreis Recklinghausen geboren. Dort besuchte er 1936 bis 1941 die Volksschule.
Am 30. August 1950 trat Armin Schnieder in St. Ottilien ein und nahm als Novize den Namen Hubert an. Am 17. November 1952 legte Br. Hubert die zeitlichen und am 10. Mai 1956 die ewigen Gelübde ab. Wie schon die Ausbildung vor dem Kloster zeigte, war Br. Hubert immer sehr technisch interessiert.
Derart gut vorbereitet wurde Br. Hubert am 22. Juni 1958 in die Mission nach Peramiho ausgesandt. Als junger Missionar wurde er an verschiedenen Orten eingesetzt. Die Stationen seiner ersten Arbeitseinsätze waren: Die Handwerkerschule in Peramiho, dann Uwemba, Namabengo, Mango und schließlich ab 1966 Uwemba, wo er bis zu seiner Rückkehr nach Deutschland die Kfz-Werkstatt leitete.
Im schon etwas vorgerückten Alter von 49 Jahren legte Br. Hubert noch die Meisterprüfung im Kfz-Handwerk ab. In einem Fernkurs hatte er sich darauf vorbereitet. Diese Leistung bedeutete Zeit Lebens viel für ihn. Br. Hubert war ein begeisterter Hobbyfunker. In der Zeit, als es noch keine Handys gab, war er oft die einzige Verbindung in die ferne Heimat.
Br. Hubert hatte viel unter Krankheiten zu leiden. Vor allem eine chronische Asthmaerkrankung machte ihm zu schaffen. Das kalte und feuchte Klima von Uwemba legten eine Rückkehr nach Deutschland nahe. So kehrte Br. Hubert schweren Herzens 1999 nach Deutschland zurück, wo er nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Jakobsberg in der Erzabtei St. Ottilien den letzten Abschnitt seines Mönchslebens verbrachte.
Obwohl Br. Hubert die Rückkehr nicht leicht fiel, fand er in St. Ottilien noch einmal eine Berufung. Im Filmsaal führte er unermüdlich Filme und Dias vor und erzählte von seinen 41 Jahren Leben in Afrika. Vielen Menschen wurde so Erfahrung aus erster Hand vermittelt
(Text: Kloster St. Ottilien)
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(Stand: September 2007)