Conveniat
- ut omnes unum sint -

Ökumenischer Freundeskreis der
Funkamateure im kirchlichen Dienst

seit 1961

DL3EB Richard Schroth 1968 © DJ1IJ DL3EB
P. Richard Schroth
* 13.07.1890 in
Bischofswalde/Neisse
+ 15.01.1974

"Richard Schroth ist am 13.7.1890 zu Bischofswalde bei Neisse als Sohn des Bauern Ferdinand Schroth und seiner Ehefrau Karoline, geb. Weisbrich, geboren worden. Liebe zu allen Dingen der Natur ist ihm in die Wiege gelegt woden.

Am 3.10.1903 ist der begabte Junge als Schüler in das Missionshaus Heiligkreuz bei Neisse eingetreten. Neben den humanistischen Studien hat er sich mit besonderer Anteilnahme den Naturwissen-
schaften gewidmet, deren Fragestellungen und Ergebnisse ihn noch bis unmittelbar vor seinem Tode zu interessieren vermochten.

Am 8. September 1910 wurde er als Novize in St. Gabriel eingekleidet, im Jahr darauf hat er seine ersten Gelübde abgelegt.
Die ruhige Atmosphäre der theologischen Studien wurde durch den Ersten Weltkrieg durchbrochen.
Am 4. September 1914 legte er die ewigen Gelübde ab, am 5. September wurde er zum Subdiakon, am 6. Septemberzu Diakon und am 8. September zum Priester geweiht, und zwar in Heiliglixeuz, wo er auch am 9. September seine Primiz feierte.

Dem Missionshaus Heiligkreuz hat er bis zu seiner Ausweisung aus Oberschlesien im Jahre 1946 angehört.
Von 1919 bis 1924 hat P Schroth in Breslau, Würzburg und Frankfurt Mathematik und Physik studiert; die Studien hat er mit dem Staatsexamen und dem Doktorat in den Naturwissenschaften abgeschlossen.

Danach hat er seine Lehrtätigkeit in Heiligkreuz als examinierte Kraft wieder aufgenommen. Neben dem Unterricht war er von 1929 bis 1946 als Provinzialrat für die Geschicke der ostdeutschen Provinz mitverantwortlich.
Von 1927 bis 1933 und 1935 bis 1938 war er Studiendirektor in Heiligkreuz.

DL3EB Richard Schroth 1968 © DJ1IJ 1946 kam R Schroth nach Bad Driburg, wo er neben seiner Unterrichtstätigkeit (am Ordensgymnasium ) sogleich regel-
mäßige Aushilfsseelsorge Übernahm.
Über 25 Jahre hat er die Katholiken von Siebenstern betreut.

Mit 77 Jahren schied er aus dem Lehrkörper von St. Xaver aus.
Ein halbes Jahrhundert hindurch hat P Schroth Unterricht erteilt, viele Schülergenerationen haben zu seinen Füßen gesessen; sie haben erlebt, wie sehr P Schroth seinen Beruf geliebt und seine Schuler zu fordern versucht hat. Er war ein von allen geschätzter Lehrer.
Nicht unerwähnt bleiben soll, daß Richard Schroth als Amateurfunker Verbindung mit aller Welt zu knüpfen verstanden hat.
(Er war begeisterter Funkamateur und aktiv bei den Conveniatrunden der ersten Jahre)

Die letzten Jahre hat Richard Schroth in Gebet und stiller Zurückgezogenheit verbracht. Trotz seiner Krankheit und der immer stärker in Erscheinung tretenden Hinfälligkeit blieb er aufgeschlossen für alles, was in unserem Haus und in der großen SVD-Familie geschah.
Ein lieber und liebenswürdiger Mitbruder ist (am 15.01.1974) von uns gegangen."
P. Werner Velten SVD

1956 lernte ich Pater Richard kennen. Er war mein Lehrer und begeisterte mich für den Amateurfunk. In meinem Leben habe ich viele studierte Mesnchen kennengelernt.
Er steht in der Hierachie ganz oben. Erwar ein Universalgenie und dabei bescheiden geblieben.
Vivat in pace
Heinz Pilz DH6JH

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(Stand: Oktober 2004)